Welche Arten von Kokosöl gibt es?
Es gibt vor allem zwei Typen von Kokosöl: raffiniertes und natives (virgin) Kokosöl. Beim raffinierten, oft als RBD Kokosöl bezeichnet, wird das getrocknete Fruchtfleisch nach der Ernte gepresst. Das native Kokosöl stammt aus der frischen Frucht und wird kalt gepresst, ohne weitere Verarbeitung.
→ RBD Kokosöl
Die Abkürzung RBD steht für Refined, Bleached, Deodorized – also Raffinieren, Bleichen, Geruchsneutralisieren. Die Verarbeitung nutzt mechanische und Dampfmethoden, keine chemischen Zusätze, um Unreinheiten und Gerüche zu entfernen.
Das Ergebnis: ein helles Öl mit neutralem Aroma und sehr milder Geschmacksnote. Perfekt, wenn Sie mit Kokosöl braten möchten, aber keinen starken Kokosgeschmack wünschen. Es eignet sich hervorragend für intensives Erhitzen – zum Braten, Backen oder Anbraten.
→ Natives (Virgin) Kokosöl
Dieses Kokosöl stammt aus frischem Fruchtfleisch, das kalt gepresst und nicht weiterverarbeitet wird. Durch die schonende Herstellung bleiben viele natürliche Inhaltsstoffe erhalten.
Typisch sind der intensive Kokosgeschmack und -duft, daher wird es gerne für exotische Gerichte, Smoothies oder zur Körperpflege verwendet.
💡 GRIZLY Tipp: Wie Kokosöl lagern
Vermeiden Sie Licht und Luft – ideal ist ein dunkler, kühler Ort bei etwa 25 °C. Bewahren Sie das Öl in luftdichten Behältern auf. Zum Beispiel wird GRIZLY Kokosöl in einem Glas mit Schraubdeckel geliefert. Kokosöl muss nicht in den Kühlschrank. Wenn es flüssig wird, ist das kein Zeichen von Verderb, sondern eine Reaktion auf höhere Umgebungstemperaturen.
Kokosöl in der Küche
Hier zeigt es seine Vielseitigkeit. Ob beim Backen, Kochen oder Braten – Kokosöl ist ein echter Allrounder. Es gilt als gut verträglich und kann selbst in kalorienreduzierten Diäten eingesetzt werden.
Kokosöl ist besonders geeignet zum Braten, da es hitzestabil ist und nicht leicht verbrennt (bis ca. 180 °C). Ideal für kurzes Anbraten oder Braten. Es enthält weder Laktose noch Gluten, daher ist es für fast alle geeignet – auch für Veganer.
Auch in süßen Rezepten überzeugt es und kann andere Fette oder Eier ersetzen. Zudem lässt sich damit ganz einfach eine Backform einfetten. Da Kokosöl bei Raumtemperatur meist fest ist, eignet es sich hervorragend für verschiedene No-Bake-Desserts, Füllungen oder Glasuren.
Kokosöl im Bad & bei der Pflege
Auch hier hat es seinen festen Platz. Es ist natürlich, relativ günstig und duftet wunderbar. Geeignet für fast alle Hauttypen, besonders bei sensibler oder trockener Haut. Außerdem ideal für Pflege von Haar und Zähnen – schauen wir uns das genauer an.
✅ Hautpflege
Suchen Sie einen zuverlässigen Make-up-Entferner? Dann ist Kokosöl Ihre Wahl. Auch wasserfester Mascara lässt sich damit entfernen. Einfach etwas Öl auf einen in warmem Wasser getränkten Wattepad geben, zuerst Augen, dann Gesicht, dann Lippen reinigen.
Das Öl ist sehr feuchtigkeitsspendend – perfekt für trockene Haut. Es kann sogar eine Creme ersetzen – für Gesicht, Körper oder Hände. Abends nach dem Baden besonders wirksam, wenn die Haut noch durchfeuchtet ist. Auch im Intimbereich ist es geeignet, z. B. zur Pflege trockener Stellen oder nach dem Rasieren.
Und wer einen Sonnenbrand hat, kann mit Kokosöl die Haut beruhigen, regenerieren und mit Vitamin E & Fettsäuren unterstützen.
✅ Haarpflege
Auch bei strapaziertem Haar ist Kokosöl ein starker Helfer. Besonders bei trockenen Spitzen oder Haarbruch. Es kann auch unangenehmes Jucken der Kopfhaut lindern. Typisch: Öl auf feuchtes Haar geben, in Längen oder Spitzen einmassieren, ca. 20 Minuten einwirken lassen und danach gründlich auswaschen, am besten mit Shampoo.
✅ Zahnpflege
Vielleicht überraschend, aber Kokosöl eignet sich auch zur Zahnpflege. Es wirkt antibakteriell und unterstützt die Reinigung, kann das Kariesrisiko senken und Entzündungen entgegenwirken. Viele berichten von weißeren Zähnen, wenn sie mit Kokosöl Zähne putzen oder Ölziehen (Oil Pulling) praktizieren.
Foto: Grizly, Unsplash
FAQ Sektion
Wofür ist Kokosöl gut?
Kokosöl lässt sich vielfältig einsetzen – in der Küche und in der Pflege. Es eignet sich gut zum Braten, schadet nicht vielen Hauttypen und hilft bei Haar & Zähnen.
Ist Kokosöl gesund?
Das ist eine komplexe Frage. Kokosöl enthält gesättigte Fettsäuren und wird in Fachkreisen kontrovers diskutiert. Gleichzeitig überzeugt es mit antibakteriellen und antimykotischen Effekten. Es spendet Feuchtigkeit und unterstützt die Regeneration, z. B. nach Sonnenbrand.
Kann man Kokosöl zum Kochen bzw. Braten verwenden?
Definitiv ja. Es ist hitzestabil und verbrennt nicht leicht – perfekt für kurzes Braten oder Anbraten.
Ist Kokosöl gut für die Haare?
Ja – in die Haarlängen oder Spitzen einmassieren, etwa 20 Minuten einwirken lassen und gründlich mit Wasser ausspülen.
Hilft Kokosöl beim Zähne aufhellen?
Ja. Als natürliche Alternative zur Zahnaufhellung kann Kokosöl für weiße Zähne beitragen.
Eignet sich Kokosöl für die Haut?
Ja. Für trockene Haut ist es ideal – es spendet Feuchtigkeit und kann Creme ersetzen. Es zieht gut ein.
Was ist fraktioniertes Kokosöl?
Es entsteht durch fraktionelle Destillation von nativem Kokosöl. So bleibt es auch bei niedrigen Temperaturen flüssig.
Kann man Kokosöl im Intimbereich einsetzen?
Ja, äußerlich – besonders bei trockener Haut oder nach dem Rasieren.
Wie lagert man Kokosöl?
Am besten kühl, dunkel und luftdicht – bei etwa 25 °C. Kein Kühlschrank nötig.