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Mandelmilch: Rezept, Vorteile und wie man sie beim Kochen nutzt

Mandelmilch: Rezept, Vorteile und wie man sie beim Kochen nutzt

Mandelmilch ist beliebt – nicht nur als Ersatz für Kuhmilch, sondern auch wegen ihres milden Geschmacks, der geringen Kalorienzahl und ihrer gesundheitlichen Vorteile. Aber was genau ist Mandelmilch, wie gesund ist Mandelmilch wirklich, und wie kann man Mandelmilch selber machen?

Zubereitung – Mandelmilch

  1. Mandeln über Nacht in Wasser einweichen – mindestens 8 Stunden.
  2. Am nächsten Tag abgießen und in den Mixer geben.
  3. Mit einem Liter frischem Wasser aufgießen und 1–2 Minuten kräftig mixen, bis die Mandeln fein zerkleinert sind.
  4. Durch ein feines Sieb oder Mulltuch abseihen, um auch die letzten Mandelreste zu entfernen.
  5. Im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 3 Tagen verbrauchen – so wissen Sie gleich, wie lange Mandelmilch im Kühlschrank haltbar ist.

💡 Grizly Tipp:

Die Mandelreste müssen Sie nicht wegwerfen! Sie passen wunderbar in Kuchen, Porridge oder Kekse, hausgemachte Granola oder als Basis für Mandelkekse.

Was ist Mandelmilch und woraus wird sie hergestellt?

Mandelmilch ist im eigentlichen Sinn keine Milch, wie man sie von tierischer Herkunft kennt. Es handelt sich um einen pflanzlichen Drink aus Mandeln und Wasser, der durch seine natürliche Sanftheit, nussige Note und gute Verträglichkeit überzeugt.


Von Natur aus ist er laktose- und cholesterinfrei, was ihn ideal für Menschen mit Laktoseintoleranz oder für alle macht, die eine pflanzliche oder vegane Ernährung bevorzugen.


Wie erkennt man hochwertige Mandelmilch

Hochwertige Mandelmilch erkennt man an einem hohen Mandelanteil und möglichst wenig Zusatzstoffen. Die Zutaten sollten idealerweise nur Mandeln und Wasser sein.


In handelsüblichen Mandelmilchsorten sind meist nur 2–5 % Mandeln enthalten, während Premiumprodukte einen höheren Anteil bieten. Unser Grizly-Rezept ist besonders sorgfältig: Auf 1 Liter Wasser kommen bis zu 10 % Mandeln. Das Verhältnis kann nach Geschmack angepasst werden – je mehr Mandeln, desto vollmundiger und cremiger der Drink.


Einige Hersteller fügen eine Prise Salz hinzu, um den Geschmack zu betonen, andere etwas Süße oder Vanille, um einen zarteren, dessertähnlichen Geschmack zu erreichen. Solche Milch ist eher zum direkten Genuss als zum Kochen gedacht.



⭐ Angereicherte Mandelmilch

Handelsübliche Mandelmilch ist oft mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert, die natürlicherweise in Kuhmilch vorkommen – zum Beispiel Kalzium, wichtig für gesunde Knochen, oder Vitamin B12, das nur in tierischen Lebensmitteln vorkommt.


Wenn Sie die Milch selbst zubereiten, können Sie diese Nährstoffe auf natürliche Weise ergänzen – zum Beispiel durch einen Teelöffel Sesampaste (Tahini) oder Chiasamen, die reich an Kalzium sind.



Mandelmilch selbst herstellen – so geht's

Die Herstellung von Mandelmilch zu Hause ist einfach, schnell und umweltfreundlich.


→ Sie benötigen nur Mandeln, Wasser und einen Mixer – das Ergebnis ist frischer, schmackhafter und nährstoffreicher als jede gekaufte Milch. Außerdem wissen Sie genau, was drin ist.


Das detaillierte Rezept für hausgemachte Mandelmilch finden Sie oben 👆


Nährwerte und Kalorien von Mandelmilch

Wenn Sie auf Ihre Figur achten oder sich gesund ernähren möchten, kommt hier die gute Nachricht: Mandelmilch gehört zu den kalorienarmen pflanzlichen Getränken und ist daher auch für eine Diät geeignet.

  • 🤎 Ungesüßte Mandelmilch enthält etwa 13–25 kcal pro 100 ml, während fettarme Kuhmilch etwa 46 kcal und Vollmilch bis zu 64 kcal hat.

  • 🤎 In 100 ml Mandelmilch finden sich ungefähr:
  • - 0,5–1 g Eiweiß,
  • - 1–2 g Fett (meist ungesättigt),
  • - 0–2 g Kohlenhydrate.

Dank des niedrigen glykämischen Indexes ist Mandelmilch auch für Diabetiker geeignet. Im Vergleich zur Kuhmilch enthält sie jedoch weniger Eiweiß, weshalb sie keine bedeutende Proteinquelle ist.


Ist Mandelmilch gesund?

Mandelmilch gewinnt zunehmend an Beliebtheit bei Menschen, die eine leichtere und schonendere Alternative zu Kuhmilch suchen. Da sie keine Laktose enthält, wird sie auch von Personen mit Milchunverträglichkeit gut vertragen.

Sie ist ideal für diejenigen, die:

  • → eine pflanzliche oder vegane Ernährung bevorzugen,
  • → ein kalorienarmes Getränk in ihre Diät integrieren möchten,
  • → aktiv leben und eine leicht verdauliche Energiequelle suchen.

Obwohl sie weniger Eiweiß als Kuh- oder Sojamilch enthält, bietet sie wertvolle pflanzliche Fette und Vitamine. In angereicherten Varianten kann sie auch eine Quelle für Calcium, Vitamin D und B12 sein, was besonders für Veganer und Vegetarier wichtig ist.


Kurz gesagt: Gesunde Mandelmilch hat ihre Vor- und Nachteile. Wer Laktose schlecht verträgt, findet in ihr die ideale Wahl. Wer jedoch ein proteinreiches Getränk sucht, sollte eher auf andere pflanzliche Alternativen wie Sojamilch zurückgreifen.

Vorteile und Nachteile von Mandelmilch

Vorteile

  • ✅ Leicht verdaulich, schont den Magen
  • ✅ Ideal bei Laktoseintoleranz
  • ✅ Enthält Vitamin E – starkes Antioxidans
  • ✅ Kein Cholesterin und keine gesättigten Fette
  • ✅ Kalorienarm – unterstützt Gewichtsreduktion

Nachteile

  • ⚠️ Niedriger Eiweißgehalt
  • ⚠️ Manche Marken enthalten nur 2–3 % Mandeln
  • ⚠️ Nicht geeignet bei Nussallergien
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Wenn Sie Mandelmilch zu Hause zubereiten, können Sie deren Nährwert durch die Zugabe von Leinsamen oder Chiasamen erhöhen. Diese liefern zusätzlich Ballaststoffe, Omega-3-Fettsäuren und sorgen für eine feinere Konsistenz.

Wie verwendet man Mandelmilch in der Küche?

Sie wissen nicht, was Sie mit Mandelmilch anfangen sollen? Die Möglichkeiten sind vielfältig, von Smoothies bis hin zu Desserts. Einer der größten Vorteile von Mandelmilch ist ihre universelle Einsatzfähigkeit beim Kochen und Backen. Dank des milden, natürlich nussigen Geschmacks passt sie sowohl zu süßen als auch zu herzhaften Gerichten und verleiht dem gesamten Gericht ein feines Aroma.


🟠 Zum Frühstück

Am besten genießen Sie Mandelmilch ganz einfach – über Müsli, Granola oder Haferbrei. Sie ist leicht, erfrischend und zusammen mit Obst ein ausgewogener Start in den Tag.

🟠 Zum Backen

In Rezepten können Sie Mandelmilch problemlos durch Kuhmilch ersetzen. Sie eignet sich für Pfannkuchen, Muffins, Kuchen oder Lebkuchen – der Teig erhält durch sie einen sanft nussigen Geschmack und eine fluffige Struktur.

🟠 Für Kaffee

Wenn Sie eine Variante mit höherem Mandelanteil wählen (idealerweise 8–10 %), lässt sie sich hervorragend aufschäumen. Ihr Cappuccino oder Latte erhält so eine samtig-zarte Schaumkrone und einen angenehmen nussigen Ton.

🟠 Zum Kochen

Mandelmilch ist eine ausgezeichnete Basis für Cremesuppen – zum Beispiel Kürbissuppe, Karotten- oder Süßkartoffelsuppe. Sie verleiht ihnen Sanftheit, eine leichte Süße und eine glatte Konsistenz. Sie eignet sich auch für Soßen und Gemüse-Dips, die eine sanfte Note benötigen.

🟠 Für Smoothies und kalte Getränke

Mandelmilch harmoniert perfekt mit Obst – machen Sie sich einen Smoothie mit Banane, Erdbeeren oder Mango. Dank des niedrigen Fettgehalts bleibt das Getränk leicht, aber nährstoffreich.

🟠 Für hausgemachtes Eis

Sie können Mandelmilch auch zur Herstellung von hausgemachtem Eis verwenden. Wählen Sie die gesüßte Variante, die natürliche Süße hinzufügt, ohne zusätzlichen Zucker. Sie passt perfekt zu Vanille, Kokos oder Kakao.



Mandelmilch vs. andere pflanzliche Milch – welche ist besser?

Jede pflanzliche Milch hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Es kommt vor allem darauf an, was Sie von dem Getränk erwarten – Leichtigkeit, hoher Proteingehalt oder cremige Konsistenz? Sehen wir uns an, wie Mandelmilch im Vergleich zu anderen beliebten pflanzlichen Alternativen abschneidet.

🥛 Mandelmilch vs. Hafermilch

Im Vergleich zu Hafermilch enthält Mandelmilch nur minimale Mengen an Eiweiß, wenn Sie sie zum Kochen oder Trinken verwenden. Auf der anderen Seite ist sie kalorienarm und bietet natürlich eine feine nussige Note, die viele Konsumenten lieben. Ideal für alle, die eine leichte, erfrischende pflanzliche Milch suchen.

🌱 Mandelmilch vs. Sojamilch

Sojamilch ist von allen pflanzlichen Alternativen der Kuhmilch am nächsten – sie enthält viel Eiweiß und eignet sich daher hervorragend für Sportler oder Vegetarier. Im Vergleich zu Mandelmilch enthält sie jedoch mehr Fett und Kalorien, weshalb sie für Diäten weniger geeignet ist. Manche mögen auch den leicht „bohnigen“ Geschmack der Soja nicht.

🥥 Mandelmilch vs. Kokosmilch

Kokosmilch enthält mehr gesättigte Fette, die bei übermäßigem Konsum den Cholesterinspiegel erhöhen können. Gleichzeitig bietet sie eine dichtere und cremigere Konsistenz, ideal für asiatische Gerichte, Currys oder Soßen. Im Gegensatz zu Mandelmilch enthält sie noch weniger Eiweiß, ist aber in der Küche unverzichtbar für ihren ausgeprägten Geschmack und ihre Textur.

🐻 Grizly-Tipp:

Sie möchten einen Kompromiss? Probieren Sie eine Kombination aus Mandel- und Hafermilch – so erhalten Sie die Sanftheit der Nüsse und die natürliche Cremigkeit des Hafers.


Foto: Grizly, Unsplash


FAQ – Häufige Fragen zu Mandelmilch

Ist Mandelmilch während der Stillzeit geeignet?

Ja, wenn keine Nussallergie besteht und das Baby neue Lebensmittel gut verträgt, ist Mandelmilch auch während der Stillzeit geeignet.

Enthält Mandelmilch Zucker?

Das hängt vom Hersteller ab – einige Varianten sind gesüßt, andere nicht. Prüfen Sie immer das Etikett.

Ist Mandelmilch für Kinder geeignet?

Ja, aber nicht als Hauptquelle für Nährstoffe. Bei Kindern unter 3 Jahren sollte sie nur ergänzend verwendet werden.

Kann Mandelmilch erhitzt werden?

Ja, erhitzen Sie sie nur auf mittlerer Temperatur – in einem sehr heißen Getränk könnte sie gerinnen.

Wie lange hält hausgemachte Mandelmilch?

In einem verschlossenen Behälter im Kühlschrank hält sie etwa 3 Tage.

Wie viele Mandeln benötigt man für 1 Liter Mandelmilch?

Für 1 Liter verwenden Sie 80–100 g Mandeln, je nach gewünschter Geschmacksintensität.

Autor des Artikels

Porträt Lukáš Pancurák

Lukáš Pancurák

Ich bin ein Liebhaber von Reisen, gutem Essen und angenehmer Gesellschaft. Außerdem bin ich seit vielen Jahren Journalist und Texter. Wenn ich nicht gerade neue Orte entdecke, schreibe ich Inhalte. Ich erweitere gern meinen Horizont in verschiedenen Bereichen, da ich der Meinung bin, dass das Leben vom kontinuierlichen Lernen lebt.

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